
So, nachdem in Lindas Bistro in letzter Zeit arg viel Suppen- und Huschhusch-Küche vorgeherrscht hat, war es an der Zeit mal wieder etwas mehr Aufwand zu treiben. Schon lange habe ich ein Rezept aus meiner derzeitigen Favoriten-Kochzeitschrift im Hinterkopf. Die Umsetzung war bisher an meiner Bequemlichkeit und dem Wissen, dass ich nur die Hälfte der Familie damit beglücken kann, gescheitert. Nach dem ich hier und hier schon einmal Rezepte aus der "Lust auf Genuss - Pasta! Pasta! Pasta!" vorgestellt habe, sind nun heute endlich die Rote-Linsen-Nudeln an der Reihe.
Nudelteig:
50 g rote Linsen
140 g Mehl (Type 405) und Mehl zum Arbeiten
2 Eier
1 EL Olivenöl
Salz
Linsen möglichst fein zermahlen. Ich habe dafür eine ausrangierte elektrische Kaffeemühle benutzt, das hat bestens funktioniert. Mehl mit Eiern, Öl, Linsen und Salz zu einem glatten, glänzenden Teig verkneten. In Klarsichtfolie einwickeln und im Kühlschrank ruhen lassen. Hier weiche ich vom Rezept ab. Dort ist angegeben mindestens 4 Stunden, besser noch über Nacht. Mir haben 2 Stunden genügt.
Nudelteig in 4 Portionen teilen und mit der Nudelmaschine zu dünnen Teigplatten ausrollen, dabei immer wieder bemehlen. Teigplatten in ca. 3 cm breite Streifen schneiden, in reichlich Salzwasser 3 Minuten kochen, in einem Sieb abtropfen lassen.
Nudelteig:
50 g rote Linsen
140 g Mehl (Type 405) und Mehl zum Arbeiten
2 Eier
1 EL Olivenöl
Salz
Linsen möglichst fein zermahlen. Ich habe dafür eine ausrangierte elektrische Kaffeemühle benutzt, das hat bestens funktioniert. Mehl mit Eiern, Öl, Linsen und Salz zu einem glatten, glänzenden Teig verkneten. In Klarsichtfolie einwickeln und im Kühlschrank ruhen lassen. Hier weiche ich vom Rezept ab. Dort ist angegeben mindestens 4 Stunden, besser noch über Nacht. Mir haben 2 Stunden genügt.
Nudelteig in 4 Portionen teilen und mit der Nudelmaschine zu dünnen Teigplatten ausrollen, dabei immer wieder bemehlen. Teigplatten in ca. 3 cm breite Streifen schneiden, in reichlich Salzwasser 3 Minuten kochen, in einem Sieb abtropfen lassen.



von der Linse über den Teig zur Nudel
Lammragout:
600 g Lammfleisch in 2 cm großen Würfeln
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 EL Mehl
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
1 EL Tomatenmark
6-8 Safranfäden
750 ml Geflügelbrühe
(ich habe einen Teil durch Fleischbrühe ersetzt, die ich nebenbei auf Vorrat gekocht habe)
Fleisch salzen, pfeffern und mit Mehl bestäuben. Zwiebel abziehen und in 1 cm große Würfel schneiden, Knoblauchzehen abziehen und fein hacken.
Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Fleisch, Tomatenmark und Safran zugeben und ca. 10 Minuten rösten. Mit einem Schuss Brühe ablöschen, Flüssigkeit einkochen lassen. Diesen Vorgang 2 mal wiederholen. Übrige Brühe zugeben und zugedeckt bei kleiner Temperatur etwa 1 1/2 Stunden köcheln lassen. Gelegentlich umrühren. Zum Schluß mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Spinat:
400 g Spinat
4 EL Butter
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
geriebene Muskatnuss
Spinat putzen, waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Butter in einer großen Pfanne erhitzen, Spinat einlegen und 4 Minuten zugedeckt kochen. Nudeln zugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Die Nudel-Spinat-Mischung mit dem Lammragout auf vorgewärmten Tellern servieren.
Das war eines der besten Gerichte, die ich in letzter Zeit gekocht habe. Mir hat besonders der kernige Biss der Linsennudeln gefallen und das Ragout war schön würzig.
oh, dass man Linsen zu pasta isst, wusste ich und habe ich auch schon gekocht. Neu ist mir hingegen, dass man Linsenmehl gleich in den pastateig tut. Werd ich ausprobieren.
AntwortenLöschenMir gefallen deine Huschhusch-Suppenrezepte trotzdem.
AntwortenLöschenDiese Pasta erinnert mich an die Dosas, die Toni bei uns gebloggt hat, das sind nämlich Pfannkuchen mit zerkleinerten, eingeweichten Linsen.
Schmeckt die Pasta denn auch nach Linsen? Aussehen tut sie in jedem Fall gut.
Bin hier aufgrund Deines Kommentars bei mir gelandet - was für ein feiner Blog! Kommt auf die Liste, genau wie dieses Rezept :)
AntwortenLöschen@lamiacucina
AntwortenLöschenMir war das bislang auch unbekannt, ich bin sehr angetan von den Nudeln und kann Dir das Rezept wirklich empfehlen.
@Suse
Jetzt bin ich aber froh, dann darf ich also weiterhin Suppen kochen.
Die Dosas habe ich mir angesehen, sie sehen sehr ansprechend aus.
Ich fand, dass die Nudeln sehr dezent nach Hülsenfrüchten geschmeckt haben, mir hat vor allem der besondere Biss gefallen und die Kombination mit dem Lamm und Spinat war hervorragend.
Ich liebe rote Linsen! Die Idee, damit einen Nudelteig zu machen, gefällt. Schön auch das Lammragout dazu. Ich würde fast noch etwas orientalisch würzen, ich denke, das passt auch ganz gut.
AntwortenLöschen@kochessenz
AntwortenLöschenDanke, ich gebe das Kompliment gerne zurück. Mir gefallen Deine Wildkräuterrezepte gut. In meinem Garten wachsen Brennesseln, Gundermann, Waldmeister, Löwenzahn etc. Die Nachbarn nennen es Unkraut ;)
@Evi
Hülsenfrüchte, Lamm, Safran sind ja Zutaten, die in der orientalischen Küche gerne vorkommen. Daher denke ich schon, dass Du mit entsprechenden Gewürzen nochmal einen Kick geben kannst.
Die Kombination mit dem Lamm und dem Spinat finde ich auch extrem ansprechend.
AntwortenLöschenDie Pasta merk ich mir (hoffentlich) die möchte ich auch mal machen. Blöd ist bloß immer, wenn man mal gar nicht weiß, was man kochen soll, dann fallen einem die ganzen tollen Sachen, die man woanders gesehen hat, auch nicht mehr ein.
@Suse
AntwortenLöschenMir geht es eher so, dass ich ein tolles Rezept im Hinterkopf habe, aber nicht mehr weiß, wo ich es gesehen habe. Eine Nachkochliste würde auf jeden Fall Zeit beim Suchen sparen.
Ein sehr gutes Rezept, da hattest du viel Arbeit die sich aber ganz sicher gelohnt hat! Ein sehr schönes Foto!
AntwortenLöschenWieder was gelernt. Davon, dass man Linsen zu Nudelteig verarbeiten kann, habe ich auch noch nie gehört - gefällt mir wahnsinnig gut weil ich ein großer Linsenfan bin!
AntwortenLöschen@Hannes
AntwortenLöschenSo viel Arbeit war das gar nicht, die Linsen waren in der elektrischen Kaffeemühle ruckzuck gemahlen und dann war die Herstellung wie bei jedem anderen Nudelteig auch.
@Christina
Ich mag Hülsenfrüchte und ganz besonders Linsen auch wahnsinnig gerne, deshalb hat mich das Rezept auch gleich so angesprochen. Selbst wäre ich auch nie auf diese Idee gekommen.