Nachkochen!

Montag, 21. März 2011

Kalbskotelett mit Röstzwiebelsud und Butter-Brösel-Blumenkohl

 

Für dieses Gericht bedarf es mit Ausnahme des Röstzwiebelsud keines großartigen Rezeptes. Für den Blumenkohl werden Semmelbrösel in schäumender Butter goldbraun gebraten und die gegarten Blumenkohlröschen (bei mir Rest vom Vortag) kurz mitgebraten, da braucht es kein weiteres Gewürz. 

Kalbskotelett wird liebevoll mit Öl einmassiert und in einer trockenen heißen Pfanne 
ca. 1 Minute von jeder Seite scharf angebraten und dann mit Salz und Pfeffer gewürzt. Anschließend setzt man Butterflocken auf die Koteletts und läßt sie zugedeckt abseits vom Herd noch 5 Minuten ziehen. 

Das Ganze wird dann mit dem Röstzwiebelsud serviert, den ich ich mir bei Hundertachtziggrad° mitgenommen habe und der auf jeden Fall in mein Standardrepertoire aufgenommen ist. 


Ein einfaches und schnelles Gericht, das allemal lecker schmeckt und damit mein Beitrag zur Cucina rapida im März ist:

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von 
mankannsessen.de





Sonntag, 13. März 2011

Übelsetzungen (1)


Ob diese Neuzüchtung wohl von den als besonders sparsam geltenden Schotten stammt?

Aus: Übelsetzungen - Noch mehr Sprachpannen aus aller Welt 


 

Samstag, 12. März 2011

Die Mumien kommen

 

Eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich zumindest nicht von der Hand weisen. Ganz so elegant wie Steph vom Kleinen Kuriositätenladen habe ich die Würstchen im Wickelrock zwar nicht hinbekommen. 

Aber in gebackenem Zustand sahen sie dann doch ganz manierlich aus und saulecker waren sie obendrein noch.


Ich behaupte ja immer von mir, dass ich nicht gerne backe. Bei näherer Betrachtung muss ich jedoch feststellen, dass es bei uns doch relativ häufig herzhafte Snacks aus dem Ofen gibt. 

Weitere Snacks von Steph, die es hier teilweise schon häufiger gab, von denen ich aber keine Bilder habe, kann ich Euch wärmstens empfehlen:

Tortilla-Fladen (wobei die in der Pfanne gemacht werden)







Dienstag, 8. März 2011

Feinheit für Angeber

"Angeberei ist doch etwas Herrliches. Ich geb's zu. Nichts ist so schön, als die halbe Wahrheit zu einem ganzen Erfolg zu machen. Nichts tut der gekränkten Seele so gut, wie die schlechte Quote zum intellektuellen Publikum zu erklären. Was haben wir nicht schon für tolle Sachen erlebt. Eine einzige Freude ist das: mein Leben. Und meine Küche ist, mit dem Muldenherd, schon ganz passabel. Das 90 cm breite Backrohr sieht auch gut aus. Ich kann auf meinem Wok-Brenner mit bis zu 5.000 Watt die Milch für den Kinderkakao heiß machen. Geht ganz schnell und auch Wasserkochen ist kein Problem. Gott sei Dank fragt mich kein Mensch, was meine Kinder von der angebrannten Milch und den immer zu weichen oder zu harten Eiern halten. Aber die angenehmste Form der Hochstapelei heißt: Parmesanchips"
 (aus: "richtig fressen" von Jürgen Tarrach und Klaus Ortner) 

Ich setze noch einen drauf und mache Parmesankörbchen. Dazu zeichne ich mithilfe eines Zirkels Kreise mit 14 cm Durchmesser (das passt perfekt auf das allseits bekannte Glas vom Elch) auf ein Backpapier. Das Backpapier lege ich auf ein Blech und bestreue die Kreise mit geriebenem Parmesan - nicht zu dünn aber auch nicht zu dick. Das Ganze backe ich dann im auf 180 °C vorgeheizten Ofen bis der Käse verlaufen ist und etwas Farbe bekommen hat.

Die Parmesanplätzchen nehme ich dann nacheinander einzeln mit einem Pfannenwender heraus und stülpe sie sofort über ein umgedrehtes Glas, das muss relativ zügig gehen, da der Käse sehr schnell wieder fest wird. 


Nach dem Abkühlen habe ich die Körbchen mit einer Mischung aus Kopf- und Feldsalat, karamelisierten Birnen und gerösteten Haselnussblättchen angerichtet. Obenauf kam noch ein Stück Räucherforelle. Perfekt als kleine Vorspeise oder Abendimbiss.


Weitere Verwendungsmöglichkeiten für Parmesankörbchen:

Donnerstag, 3. März 2011

Alle Jahre wieder ...

kommt zwar das Christuskind auf die Erde nieder, aber mit Weihnachten hat mein heutiger Beitrag nichts zu tun. Höchstens insofern, dass er auch etwas mit Geschenken zu tun hat. 

Jedes Jahr kurz vor meinem Geburtstag werde ich von meiner Familie gefragt, was ich mir denn so wünsche und wie ein kleines Kind schreibe ich dann eine Wunschliste. Nun denkt ihr sicher, wie langweilig, keine Überraschung. Da meine Lieben sich jedoch mit der Wunschliste immer erst kurz vor knapp beschäftigen, bekomme ich eigentlich fast nie was auf dem Zettel steht und so werde ich doch immer wieder überrascht. 





Unter anderem habe ich dieses
Kochbuch zum letzten Geburtstag
bekommen
Und weil Häppchen in Lindas Bistro mindestens ebenso beliebt sind wie Suppen, habe ich heute für Euch 

Pochierte Wachteleier auf Toast mit Tomaten-Tapenade

Für 12 Häppchen
12 Wachteleier
3 Scheiben Toastbrot (oder mehr je nach Größe der Häppchen)
2 EL Butter
1 Schuss Weißweinessig
1 getrocknete Softtomate zum Dekorieren, etwas Kresse
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 große Tomaten
10 getrocknete Softtomaten
2 EL Olivenöl
3 Zweige Thymian
1 Prise Zucker
2-3 Safranfäden
Meersalz, Pfeffer, Piment d'Espelette

Zuerst wird die Tapenade hergestellt. Dazu die Zwiebel und die Knoblauchzehe fein würfeln. Frische Tomaten häuten, entkernen und in Stücke schneiden sowie die Softtomaten in Streifen schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen und alles darin andünsten. Die Thymianzweige, 1 Prise Zucker und die Safranfäden dazugeben und das Ganze im geschlossenen Topf bei ganz kleiner Hitze etwa eine Stunde köcheln. Dann den Thymian herausfischen und die Tomaten-Tapenade gut pürieren. Mit Meersalz, Pfeffer und Piment d'Espelette abschmecken. Die Tapenade hält sich im Kühlschrank gut eine Woche.

Anschließend werden die Wachteleier pochiert. Dazu einen Liter Wasser mit 2 EL Weißweinessig im Topf zum Kochen bringen. Mit dem Schneebesen kräftig rühren, so dass sich ein Strudel bildet. Wachteleier vorsichtig hineingleiten lassen und ein bis zwei Minuten im Wasser ziehen lassen. Mit dem Schaumlöffel herausholen und die ausgefransten Ränder abschneiden. Frau Linster empfiehlt, nicht mehr als 6 Eier gleichzeitig zu pochieren, ich habe sie einzeln pochiert.

Dann etwas Butter in einer Pfanne zerlassen und die Toastbrotscheiben darin von beiden Seiten anbraten. Mit einem runden Ausstecher jeweils 4 runde Taler ausstechen und mit der Tapenade bestreichen. Auf jeden Taler ein pochiertes Wachtelei setzen und mit der übrigen in Streifen geschnittenen Softtomate und etwas Kresse Radieschensprossen dekorieren.



Hier könnt Ihr sehen, dass das Eigelb noch flüssig ist.

Die Häppchen eignen sich für ein Fingerfoodbüfett,
als Gruß aus der Küche bei einem Menü
oder einfach wie bei uns als kleiner Imbiss.






Und weil dies bisher das erste und einzige Rezept aus dem Kochbuch "Einfach fantastisch" von Lea Linster ist, das ich nachgebaut habe, darf dieser Beitrag am Dauerevent DKduW von Foodfreak teilnehmen.