Wir können nicht nur schwäbisch, vor allem beim Kochen. Das heutige Rezept habe ich von unseren österreichischen Nachbarn entlehnt.
Geschmorte Rinderwade (4 Personen):
1 kg Rinderwade
1 Knoblauchzehe
2 Zwiebeln
1 - 2 EL Ketchup
1 EL Zucker
1/ 2 l Rotwein
Rinder- bzw. Gemüsebrühe
3 angedrückte Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer
Öl
Zwiebel und Knoblauch schälen und in Würfel schneiden. Das Fleisch in heißem Öl in einem Bräter scharf anbraten, herausnehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Im Bratenrückstand Zwiebel und Knoblauch goldgelb anbraten. Zucker, Ketchup und Wacholderbeeren zufügen, kurz durchschwenken und mit Rotwein aufgießen. Kurz aufkochen lassen, dann das Fleisch wieder in den Bräter geben, die Lorbeerblätter dazu und das ganze dann zugedeckt im vorgeheizten Ofen bei 170° C mindestens 2 1/2 Stunden (bei mir waren es fast 4 Stunden) schmoren. Bei Bedarf gelegentlich mit Brühe und/oder Rotwein aufgießen.
Während der Braten schmort, bleibt genug Zeit die Petersilienwurzeltascherln zuzubereiten.
Petersilienwurzeltascherln:
200 g Petersilienwurzeln (geschält und kleingewürfelt)
60 g QimiQ (ich hoffe, dass das kein "Teufelszeug" ist)
Salz, Pfeffer, Muskat
frisch gehackte Petersilie
Die Petersilienwurzeln in aufschäumender Butter kurz anschwenken, etwas Wasser angießen, mit Salz würzen und weichdünsten. Eventuell entstandene Flüssigkeit abgießen, QimiQ zufügen und feinpürieren. Masse etwas abkühlen lassen und mit Pfeffer und Muskat abschmecken, gehackte Petersilie unterheben.

Mit dem sehr dünn ausgewellten Pastateig und der Füllung die Tascherln basteln.
Für den wellenförmigen Rand muss ich wohl bei Hundertachtziggrad° noch Nachhilfeunterricht nehmen.
Das ursprüngliche Rezept sieht für die Füllung Pastinaken vor. Da mir persönlich Pastinaken zu süsslich sind, kam mir die Idee mit den Petersiliewurzeln und damit passt mein Rezept auch zum Garten-Koch-Event im November