Nachkochen!

Montag, 22. März 2010

Falscher Hase



Neulich bei SWR3 (hören wir seit 25 Jahren jeden Morgen zum Kaffee) wurde die Frage gestellt, was unter einem "Falschen Hasen" zu verstehen sei. U. der eigentlich keine Ahnung von Kochen, Rezepten, Gerichten etc. hat, wusste sofort Bescheid. Falschen Hasen gab es wohl früher bei ihm zu Hause des öfteren und er geriet regelrecht ins Schwärmen. Weil ich ihm etwas Gutes tun wollte, machte ich mich auf die Suche nach einem Rezept. Bei Chefkoch wurde ich schnell fündig. Bei der Suche nach einer Erklärung, woher das Gericht seinen Namen hat, war ich allerdings wenig erfolgreich. Vielleicht weiß das ja jemand von Euch.

Zutaten für 4 Portionen:
500 g Hackfleisch
3 EL Semmelbrösel
1 Ei
1 Knoblauchzehe, sehr fein gewürfelt
1 Zwiebel, gewürfelt
2 EL Speck, gewürfelt
2 TL Senf
1 EL Petersilie, fein geschnitten
Salz, Pfeffer
3 Eier, gekocht und geschält

Alle Zutaten bis auf die hartgekochten Eier zu einer glatten Masse vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Hälfte der Masse ausbreiten, die Eier darauf verteilen und mit der übrigen Masse bedecken, mit feuchten Händen glatt streichen, etwas andrücken und dabei gut verschließen.

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, "Hasen" rundherum anbraten und im auf 180 °C vorgeheizten Ofen ca. 30 - 40 Minuten garen.

Als Beilage schlägt Chefkoch glacierte Möhren und Spätzle mit Sauce vor. Wir sind diesem Vorschlag gefolgt und es hat uns sehr gut geschmeckt. Für uns vier war es so reichlich, dass noch einiges übrig war. Reste können sehr gut kalt gegessen werden.

6 Kommentare:

  1. Lecker !! essen wir auch sehr gerne und der übrig gebliebene falsche Hase ( wenn es denn so sein sollte :-)))
    schmeckt phantastisch auch kalt auf einem leckeren frischen Brot :-)

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  2. Hackbraten kann ich immer essen, lecker! Allerdings habe ich die Version mit Ei noch nie versucht - weiß auch nicht warum, das würde mir nämlich garantiert schmecken. Zur Wortherkunft: Ich weiß nur, dass es eine Zeit gab, in der es verboten war Hasen zu verspeisen und Hackbraten als "Substitutionsgut" eingesetzt wurde - wann und warum, leider keine Ahnung.

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  3. @Karin
    Es war noch reichlich übrig und wir haben den Rest am nächsten Abend kalt verspeist.

    @Christina
    Ich mag gerne mit Hackfleisch kochen, weil es sehr vielseitig verwendbar ist.
    Das ist einleuchtend, dass man "Falschen Hasen" isst, wenn echtes Hasenfleisch verboten ist. Danke!

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  4. Ein wunderbarer Hackbraten, das Ei gibt einen sehr schönen Kontrast und schmeckt lecker dazu!

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  5. Das hats früher bei mir zu Hause auch öfters gegeben. Später sind die Eier mit der Zeit vergessen gegangen, oder der Osterhase hat keine mehr gebracht.

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  6. @Hannes

    Als nächstes ist Dein Pizza-Hackbraten dran.

    @lamiacucina

    Manchmal brauchts etwas Nostalgie.

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