Kennt Ihr das auch - Ihr werdet zum Essen eingeladen, aber Eure Freude darüber hält sich in Grenzen? Ungefähr einmal jährlich ereilt uns dieses Schicksal. Es ist nicht so, dass wir die Gastgeber nicht mögen oder dass sie schlecht kochen. Nein es liegt einfach am chaotischen Zeitmanagment der Gastgeberin. In den Weihnachtsferien war es wieder so weit, so ca. um 13.00 Uhr hatten wir verabredet, dass es Essen geben sollte. Als wir überpünktlich um 12.45 Uhr eintrafen, wehte uns leider noch kein Essensduft entgegen. Der Gastgeber war unterwegs, um Getränke zu besorgen und die Gastgeberin erzählte uns erstmal von ihren morgendlichen Einkaufsproblemen. Eigentlich sollte es Lamm geben, das hätte sie aber vorbestellen müssen. Die Wahl fiel dann auf ein Huhn, allerdings mussten dann noch Kochbücher gewälzt werden, bis ein geeignetes Rezept gefunden war. Als der Herr des Hauses dann mit den Getränken erschien, legte sie mit Kochen los, zwischendurch musste der Sohn nochmals los, weil eine wichtige Zutat fehlte. Mit leichter Verspätung kam dann so um 14.30 Uhr das Essen auf den Tisch. Das Warten hat sich allerdings gelohnt, es hat so wunderbar geschmeckt, dass ich es am Wochenende nachgekocht habe.
Zutaten für 4 Personen:
1 Hähnchen oder 4 Hähnchenkeulen
Salz, schwarzer Pfeffer
250 g Champignons
500 g Tomaten
1 Bund Petersilie
1 Bund Basilikum
einige Salbeiblätter
50 g durchwachsenen Räucherspeck
4 EL Olivenöl
200 ml trockener Weißwein
Das Hähnchen gründlich waschen und zerteilen, mit Salz und Pfeffer einreiben. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Tomaten häuten, halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Die Kräuter waschen, trockenschütteln und fein hacken. Den Speck in Würfel schneiden.
Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Speckwürfel darin auslassen. Die Hühnerteile dazugeben, rundherum anbraten und wieder herausnehmen.
Im verbliebenen Fett die Champignons anbraten. Mit Weißwein ablöschen, Tomaten und Kräuter untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Hühnerteile wieder einlegen und das Ganze bei mittlerer Hitze zugedeckt etwa 40 Minuten schmoren. Dazu passen Bandnudeln.
Ist uns auch schon passiert, dass wir erst mit den Gastgebern auf Einkauf gehen mussten. Wenn dann aber nur Convenience und Fertiggläser eingekauft werden, hält sich mein Spass in Grenzen.
AntwortenLöschen@lamiacucina
AntwortenLöschenGekocht wird mit guter und frischer Ware, nur muss man halt ein bisschen Geduld mitbringen. Man darf nicht allzu hungrig ankommen, dann passt es schon.
Wenn man mit dem Gastgeber loszieht einkaufen geht es ja noch. Dann kann man sich zur Überbrückung noch kurz eine Döner oder Gyros holen :-) Bis es dann 2 oder 3 Stunden später essen gibt ist da dann auch wieder Platz.
AntwortenLöschenBtw: Cacciatora ist nach dem Rezept das ich habe mit frischem Rosmarin und gegen Ende kommen gehakte Sardellen, Kapern und schwarze Oliven rein. Super lecker!