Nachkochen!

Montag, 7. Dezember 2009

Schwäbischer Sauerbraten mit Thüringer Serviettenknödel

Nun ja, Sauerbraten an sich ist ja kein typisch schwäbisches Gericht - es gibt ihn in vielen Varianten. Meist eingelegt in einer Marinade, in der unter anderem auch Rotwein enthalten ist. Ich bereite meinen Sauerbraten seit Jahren nach einem Rezept aus "Kochvergnügen wie noch nie" (G+U) zu - so schmeckt er fast wie bei Mama.

Zutaten für den Sauerbraten:
750 g Rinderschmorbraten
1 Bund Suppengrün
1 Zwiebel
1 Tasse Weinessig
1 gestrichener Teel. Salz
2 Gewürznelken
1 Lorbeerblatt
3 Pfefferkörner
3 Pimentkörner
Sahne, Creme fraiche oder Sauerrahm

Das Suppengrün putzen und kleinschneiden. Die Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden. Das Fleisch in ein Gefäß legen. 2 Tassen Wasser mit dem Weinessig, dem Salz, dem Suppengrün, den Zwiebelscheiben und den Gewürzen aufkochen, lauwarm abkühlen lassen und über das Fleisch gießen. Dieses nun abgedeckt für mindestens 3 Tage (länger schadet nicht) marinieren lassen, dabei ab und zu umwenden.


Das Fleisch aus der Marinade nehmen und trockentupfen. In heißem Fett rundum kräftig anbraten. 1 Tasse Marinade darübergießen und zugedeckt bei mäßiger Hitze ca. 2 Stunden garen. Eventuell noch 1 Tasse Wasser zugießen. Das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Wer mag kann die Sauce mit etwas Speisestärke binden und Sahne oder Creme fraiche nach Geschmack unterrühren. Obligatorisch gibt es bei uns Spätzle dazu.

Da jedoch vom Sauerbraten immer noch etwas übrigbleibt, wollte ich am nächsten Tag Knödel dazu machen. Diese Serviettenknödel hatten mich schon vor einiger Zeit angelacht, und heute wurde das Rezept ausprobiert. Ich habe lediglich die Menge halbiert und als
geiziger sparsamer Schwabe die Rinde vom Toastbrot mitverwendet, was überhaupt nicht auffiel. Das Formen mit der Klarsicht- und Alufolie war zunächst etwas fisselig und ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen, völlig umsonst. So wunderbar sind mir Knödel noch nie gelungen. Einzig mit dem Salz hätte ich etwas großzügiger umgehen können, allerdings hat dies die kräftige Sauerbratensauce wieder wett gemacht.
Herzlichen Dank an Arthurs Tochter für dieses wunderbare Rezept.


2 Kommentare:

  1. Sauerbraten, eines meiner Lieblingsgerichte! Das Rezept passt sicher gut, ich verwende die Rinde auch immer mit! Hast Du SUPER gemacht!

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  2. menno, dass seh ich ja jetzt erst!

    Deine Knödel sehen sehr sehr gut aus und danke für Nachkochen!!!
    lg

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