Nachkochen!

Mittwoch, 4. Mai 2011

Spargel-Morchel-Frikassee


Schon seit etlichen Wochen gibt es heimischen Spargel. Ich habe mich bislang zurückgehalten, denn die Preise waren zu Beginn der Saison doch recht hoch. Nun bin ich aber nicht mehr am Spargelhäuschen vorbeigekommen. Genauso wie der Spargel gehören auch die Morcheln ins Frühjahr. Leider gibt es bei uns keine frischen zu kaufen. Doch für dieses Gericht eignen sich auch sehr gut getrocknete. 

Zutaten (2 Portionen):
500 g Spargel
1 gute handvoll getrocknete Morcheln
1 Schalotte
Sahne
Butter
Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Muskat
Petersilie
1 Eigelb

Das Rezept für dieses Gericht stammt aus einem Sonderband der Zeitschrift essen&trinken aus dem Jahr 1982. "Das große Buch vom Kochen" nehme ich immer wieder gerne her, weil es neben schönen Rezepten auch sehr viele praktische Tipps liefert. Abweichend vom Ursprungsrezept habe ich jedoch den Spargel nicht gekocht sondern gedünstet.

Zunächst werden die Morcheln gut gespült und in lauwarmem Wasser für ca. 1 Stunde eingeweicht. Der Spargel wird geschält und in Stücke geschnitten. Die Schalen habe ich in Wasser gut ausgekocht und den Kochsud aufgefangen. Nun wird etwas Butter in einem gut schließenden Topf zerlassen, die gewürfelte Schalotte glasig gedünstet und die Spargelstücke dazugegeben, eine Prise Salz und Zucker kommen auch noch dazu. Den Spargel zugedeckt bei milder Hitze etwa 20 Minuten dünsten, nach 10 Minuten kommen die abgetropften Morcheln dazu. Kurz vor Ende der Garzeit mit etwas Spargelsud und Sahne aufgießen und kurz einreduzieren lassen. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Muskat abschmecken und gehackte Petersilie zugeben. Das Eigelb mit etwas Sauce verrühren und das Frikassee damit legieren. Dazu gab es ein rosa gebratenes Kalbsrückensteak.

Achtung: Das Einweichwasser von den Morcheln nicht weggießen, sondern durch ein Tuch filtern und zum Beispiel wie hier weiterverwenden!

Ein kleiner Rest war noch übrig, den gab es heute für mich als Single-Essen. Und da im Rezept vorgeschlagen wird, das Frikassee mit hartgekochten Eiern zu garnieren, dachte ich mir, dass ein pochiertes Ei sicherlich auch hervorragend passen würde. Eine schöne vegetarische Alternative.

5 Kommentare:

  1. Die Version mit dem pochierten Ei gefällt mir gut. Zu Spargel brauchen wir kein Fleisch.

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  2. Ach schön! Bei Dir auch Kalb, Spargel und Morcheln :). Ist einfach ne schöne Kombination.

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  3. @lamiacucina und Toni
    Das Kalbfleisch war ein Zugeständnis an den Angetrauten und dann war er noch der Meinung, ein Rindersteak hätte ihm besser gepasst. Versteh einer die Männer ;-)

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  4. Ei zu Spargel, das muss irgendwie. Wird gemopst! :)

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  5. @Heike
    Und ich mops mir Deinen Lachs ;-)

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