Nachkochen!

Dienstag, 29. September 2009

Kartoffel-Apfel-Rösti mit Käse-Duett


Mit Kartoffelrösti habe ich schon den ein oder anderen grandiosen Schiffbruch erlitten, beim letzten Versuch hatte ich am Ende Streichholzkartoffeln in der Pfanne, meine Familie nahms gelassen, zumindest der Geschmack war in Ordnung. Aber ich gebe ja nie auf und gestern habe ich es wieder gewagt.

Zutaten für 2 Portionen:
4 mittelgroße Kartoffeln
1/2 säuerlicher Apfel
etwas Weizenmehl
Salz, Pfeffer
Blauschimmelkäse und geriebener Emmentaler

Die Kartoffeln waschen und ungeschält 10 Minuten in Salzwasser kochen, abgießen und etwas abkühlen lassen. Dann pellen und für mindestens 1 Stunde abgedeckt kühlstellen. Kartoffeln und Apfel raspeln und mit etwas Weizenmehl vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Aus der Kartoffelmasse kleine Küchlein formen und in wenig heißem Fett goldgelb ausbacken. Auf die Röste den Blauschimmelkäse und Emmentaler geben und im auf 170 °C vorgeheizten Ofen kurz überbacken. Dazu gab es noch kleine Rinderhüftsteaks, aber ein schöner Salat hätte es sicherlich auch getan.

Montag, 28. September 2009

Herbst

Die letzten warmen Sonnenstrahlen genießen...

Freitag, 25. September 2009

Fischfilet auf sizilianische Art




Dass unsere Vorfahren Jäger und Sammler waren, können wir nicht verleugnen. Mein Mann sammelt alte Autos und ich Kochrezepte. Selbst an den bunten Werbeblättchen, die in den Lebensmittelnmärkten oft ausliegen, komme ich nicht vorbei. Die Rezeptfotos sehen ja immer ganz lecker aus, ich habe beim Nachkochen aber schon einige Enttäuschungen erlebt. Trotzdem erliege ich immer wieder der Versuchung. So habe ich unlängst dieses Rezept ausprobiert.

Zutaten:
4 Fischfilets à 150 g
6 Zweige Rosmarin
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
2 unbehandelte Zitronen
2 TL Kapern
4 Sardellenfilets
1/8 l trockener Weißwein

Den Rosmarin waschen, trocken schütteln und die Nadeln abzupfen. Diese mit einem Mörser mit Salz, Pfeffer und dem Olivenöl zu einer Paste zermahlen. Die Fischfilets mit der Paste bepinseln und in eine Auflaufform geben. Die Zitronen heiß waschen, abreiben und in hauchdünne Scheiben schneiden. Dann fächerartig auf den Filets verteilen und die Kapern darüber streuen. Zum Schluss die Sardellenfilets halbieren, auflegen und den Weißwein angießen. Noch etwas Öl darüberträufeln und im auf 190° C vorgeheizten Backofen ca. 15 bis 18 Minuten backen. Dazu passt frisches Weißbrot oder Kartoffeln.

Fazit:
Der Fisch war wunderbar saftig, es hätten noch mehr Sardellen sein können und ich hatte die Paste wohl etwas zu wenig gewürzt.

Mittwoch, 23. September 2009

Schwäbischer Käsekuchen


Eigentlich backe ich ja nicht so gerne, aber ungefähr alle 6 - 8 Wochen läßt mir mein Sohn keine Ruhe mehr. Dann muss ich seinen absoluten Lieblingskuchen backen. Er behauptet, dass ich den zweitbesten Käsekuchen der Welt mache, der beste kommt von seiner Oma. Bei soviel Lob, füge ich mich in mein Schicksal und fange an zu backen.

Für den Mürbeteig:
300 g Mehl
200 g Butter
80 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei

Für die Käsemasse:
4 Eier
160 g Zucker
500 g Quark
80 g Sauerrahm
1 Prise Salz
1 Zitrone - unbehandelt
40 g Mondamin
80 g Rosinen (sind bei mir gestrichen)
60 g Butter

Die Zutaten für den Mürbeteig zu einer festen Masse verkneten und in Folie gepackt ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Inzwischen die Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren. Dann den Quark, den Sauerrahm und die Prise Salz dazugeben. Anschließend den Saft und die abgeriebene Zitronenschale sowie das Mondamin und die geklärte Butter einrühren. Ganz zum Schluß das Eiweiß zu Schnee schlagen und unter die Quarkmasse heben. Die Masse in ein mit dem Mürbeteig ausgelegtes Backblech einfüllen und in den auf 190° vorgeheizten Backofen geben. Nach 40 Minuten herausnehmen und abgedeckt für 10 Minuten stehen lassen, dann wieder in den Ofen geben und in ca. 10 bis 15 Minuten fertigbacken. Ich mache die Probe mit dem Zahnstocher, wenn er beim Einstechen trocken bleibt, ist der Kuchen fertig.

In der Originalversion besteht die Käsemasse aus 6 Eiern, 250 g Zucker, 750 g Quark, 1/8 l Sauerrahm, 50 g Mondamin und 100 g Butter. Er wird dann auch bei 220° gebacken. Wir mögen es jedoch lieber, wenn der Kuchen etwas "magerer" daherkommt.

Dienstag, 22. September 2009

Basilikumschaumsüppchen mit gebackenem Mozzarella



Eigentlich ist ja heute Herbstanfang - zumindest steht es so im Kalender. Bei uns ist es jedoch noch so schön sonnig und warm, dass es mir nach etwas war, das eigentlich eher in den Sommer gehört. Da ich heute alleine bin, gab es ein Süppchen, das bei dem Rest der Familie auf wenig Gegenliebe gestoßen wäre. Genaue Mengenangaben habe ich keine.

Eine Schalotte fein würfeln und in etwas Butter andünsten. Etwas Mehl zugeben und eine Mehlschwitze herstellen. Mit Gemüsebrühe und Milch ablöschen, unter häufigem Rühren etwas einkochen lassen. Basilikumblätter zugeben und im Mixer oder mit einem Mixstab pürieren.

Büffelmozzarella gut abtropfen lassen, in Stücke schneiden, in verquirltem Ei wenden und mit Semmelbröseln panieren. In heißem Öl goldgelb ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sahne unterrühren, aufkochen lassen und nochmals kurz mit dem Mixstab aufschäumen. Frittierten Mozzarella dazu servieren.

Lecker hats geschmeckt. Das mit dem Mozzarella ausbacken muss ich noch etwas üben.

Mittwoch, 16. September 2009

Zwetschgenkuchen - wie ich ihn mag

Zu den Zeiten als meine Mutter noch Kochen und Backen konnte, haben wir Kinder diesen Kuchen besonders geliebt - ganz puristisch, ohne viel Schnickschnack. Aus der Erinnerung heraus habe ich versucht, den Kuchen nachzubacken. Er schmeckt wunderbar, wenn auch nicht ganz so wie bei meiner Mutter.



Zutaten für den Teig:
300 g Mehl
200 g Butter
100 g Zucker
1 Ei

Zutaten für den Belag:
1 kg Zwetschgen
gemahlenes Brot oder Semmelbrösel
Apfelmost
Zucker und Zimt

Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen und in Folie eingewickelt ca. 1 - 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Zwischenzeitlich Zwetschgen waschen, entsteinen und so einschneiden, dass sie unten noch zusammenhängen. Den Teig ausrollen und eine Springform damit auslegen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und mit den Zwetschgen gleichmäßig dicht belegen. Gemahlenes Brot oder Semmelbrösel mit Zucker und Zimt mischen. Soviel Apfelmost zugeben, bis sich feuchte Streusel bilden. Wer keinen Apfelmost hat, kann auch Wein nehmen. Diese Streusel über die Zwetschgen streuen, noch etwas Butterflöckchen über den Kuchen verteilen und dann im auf 180° vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen.

Ein einfacher bäuerlicher Kuchen. Wer es feiner mag, kann noch Schlagsahne dazu servieren.

Dienstag, 15. September 2009

Muschelnudeln mit Lachs und Fenchel



Es ist schon einige Jahre her, dass ich Fenchel versucht habe. Ob ich ihn selber gekocht habe, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall blieb mir in Erinnerung, dass Fenchel kein Gemüse ist, das ich wiederhaben muss. Nachdem ich jedoch in meinen neueren Kochzeitschriften immer wieder auf Rezepte mit Fenchel gestoßen bin, habe ich beschlossen ihm nochmals eine Chance zu geben.

Ein Rezept aus der Zeitschrift "So is(s)t Italien", die ich im Urlaub neu entdeckt habe, hat mich besonders angesprochen. Ich habe es minimal verändert.

Zutaten für 4 Personen:
400 g Nudeln in Muschelform - bei mir Zumhofer Hausnudeln
2 Fenchelknollen
Saft von 1/2 Zitrone
2 kleine Zucchini, in dünne Scheiben geschnitten
200 g Räucherlachs, in Streifen geschnitten
etwas Dill, feingehackt
Olivenöl
Salz und Pfeffer

Die Fenchelknollen in Wasser und Zitronensaft weich kochen. Abgießen und etwas abkühlen lassen und in feine Streifen schneiden. Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Die Zucchini
in etwas Olivenöl kurz dünsten. Die Fenchelstreifen und Nudeln zugeben und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Ganz zum Schluß gehackten Dill und Räucherlachs untermischen.

Mein Fazit:
Ich habe dem Fenchel unrecht getan. Richtig zubereitet könnte er bei mir künftig durchaus wieder einmal auf den Tisch kommen.

Montag, 14. September 2009

Berchtesgadener Land - Königssee

Ein richtiger Urlaub war es ja nicht, aber ein paar Tage zum Auslüften taten uns richtig gut. Bei weitgehend herrlichem Wetter konnten wir die wunderschöne Landschaft im Naturpark Berchtesgaden geniesen. Vor ziemlich genau 20 Jahren waren wir schon einmal hier, die Schönheit dieses Fleckchens war uns aber gar nicht mehr bewußt.

Bootshäuser am Königssee

Tief eingebettet zwischen steil aufragenden Felswänden liegt der kristallklare Königssee in einer der imposantesten Landschaften Deutschlands. Die Wasserreinheit des Sees ist von höchster Güte und besitzt Trinkwasserqualität. Bereits seit 1909 wird der Königssee mit Elektrobooten befahren.


Eine Fahrt über den See sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Kehlsteinhaus

Die Kehlsteinstraße gilt als eine der schönsten Bergstraßen, ist jedoch für den Privatverkehr gesperrt. Vom Obersalzberg geht es mit Spezialbussen hinauf zum Kehlsteinparkplatz. Von da aus führt ein ca. 130 m langer Tunnel zu einem messingverkleideten Aufzug, der einen direkt ins Kehlsteinhaus bringt. Das Kehlsteinhaus wurde während der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte gebaut. Es war ein Geschenk der Partei an Adolf Hitler zu dessen 50. Geburtstag.
Nach Kriegsende wurde es von der amerikanischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und bis 1952 unter Kontrolle genommen. Nach der Freigabe wollte die bayerische Staatsregierung das Gebäude ursprünglich sprengen, um so politisch unerwünschten Erscheinungen am Kehlsteinhaus aus dem Wege zu gehen. Auf Betreiben des Berchtesgadener Landrates entschloss sich die Regierung jedoch, das Gebäude an den Deutschen Alpenverein zu verpachten, um es wirtschaftlich zu nützen und dem Fremdenverkehr zugänglich zu machen. Vom Kehlsteinhaus kann man einen einmaligen Panoramablick über das Berchtesgadener Alpenland bis ins Salzkammergut genießen.

Biergarten im Regen

Eben noch vom Kehlstein den Ausblick genossen und nun vom Gewitter im Biergarten überrascht.

Jennerbahn

Mit der Jennerbahn geht es auf 1874 m Höhe hinauf. Das Jennergebiet ist im Sommer ein beliebtes Ziel für Bergwanderer und im Winter ein anspruchsvolles, wenn auch kleines Skigebiet.

Jennerhaus


Königsblick

Nachdem wir auf dem Weg von der Bergstation zum Gipfelkreuz diesen wunderbaren Ausblick - den sogenannten Königsblick - genossen haben, war uns klar, dass bis zu unserem nächsten Besuch keine 20 Jahre vergehen werden.