Nachkochen!

Dienstag, 24. Mai 2011

Frühlingszwiebel-Triangoli

Heute muss ich Euch etwas gestehen. Eigentlich koche ich ja ganz gerne, aber ganz ehrlich, nicht immer ist es nur Hobby, sondern manchmal einfach nur Pflicht. Täglich will eine vierköpfige Familie kulinarisch verwöhnt werden. Das ist nicht immer ganz einfach, was die eine mag, lehnt der andere rundweg ab. Er isst gerne Fleisch, ich lieber Gemüse, der eine liebt Sahnesaucen, die anderen nur dunkle Bratensaucen usw.
Ja, und dann gibt es Tage, da habe ich überhaupt keine Lust, mir Gedanken zu machen, was auf den Tisch kommt. Unlängst war es wieder soweit und Schande über mich, ich habe mich dazu hinreißen lassen, eine Packung Fertig-Tortellini zu machen. Die Strafe folgte auf dem Fuß, während U. ganz zufrieden damit war, fand ich die Tortellini einfach nur ungenießbar, ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich zum letzten Mal etwas derart Schlechtes auf den Tisch gebracht habe.

Um Klassen besser waren dafür diese Triangoli:

 


Pastateig:
200 g Mehl
2 Eier
1/2 TL Salz
2 EL Olivenöl

Aus allen Zutaten einen  geschmeidigen nicht klebenden Nudelteig kneten und in Folie gewickelt ca. 60 Minuten ruhen lassen.

Füllung:
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe 
1/2 Bund Petersilie und Zitronenmelisse
200 g Frischkäse
1 Ei
60 g Parmesan (bei mir würziger Bergkäse), gerieben

Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden, Kräuter kalt abbrausen und hacken, Knoblauchzehe schälen und ebenfalls fein hacken. Butter in einer Pfanne aufschäumen und die Frühlingszwiebeln, Knoblauchzehe und Kräuter darin ca. 3 Minuten dünsten, salzen und pfeffern. Den Frischkäse mit dem Ei glattrühren,den Parmesan und die etwas abgekühlten Frühlingszwiebeln untermischen und nochmals kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Den Nudelteig möglichst dünn ausrollen und 8 cm große Quadrate ausschneiden. Auf jedes Quadrat etwas Füllung in die Mitte geben und zum Dreieck umklappen. Die Ränder mit einer Gabel festdrücken und in kochendem Salzwasser ca. 8 Minuten garen. Anschließend noch in heißer Butter mit Sonnenblumenkernen  und Basilikum kurz durchschwenken. Und für C. gab es noch seine heißgeliebte Käse-Sahne-Sauce dazu und alle waren zufrieden.

 

Und weil in der Füllung ganz viele Frühlingszwiebeln sind, ist dies mein Beitrag zum Kochevent vom Gärtnerblog im Monat Mai.


Und ich schwöre, dass es gefüllte Pasta nur noch hausgemacht gibt!

2 Kommentare:

  1. Vor sehr langer Zeit mochte ich die getrockneten mal ganz gerne. So fuer ca. 4 Wochen....

    Da nehm ich doch heute lieber eine Portion von deinen :)

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  2. Ich hatte die auch besser in Erinnerung. Mir schmecken sowieso viele Nudelsorten, die ich früher ganz gerne gegessen habe, überhaupt nicht mehr. Die haben so einen komischen Beigeschmack.
    Ich habe so den Eindruck, je mehr ich selbst herstelle, desto größer wird auch mein Anspruch.

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